"Spiel zu dir"
Im Studienkurs “Design im gesellschaftlichen Kontext” haben wir uns mit dem Thema “Eigensinn” auseinandergesetzt. Hierfür entwickelten wir ein Kartenspiel, das die Spieler*innen für den eigenen Eigensinn sensibilisiert.
SPIELANLEITUNG:
Wann hast du das letzte Mal über deinen Eigensinn nachgedacht? Die Entwicklung deines Selbst und die Dinge, die dich Tag für Tag beeinflussen?
Der Weg zu deinem wahren Ich und zur Entfaltung deines Eigensinns wird heutzutage oft durch unsere gesellschaftliche Konventionen und Vorstellungen erschwert.
Aber wie wäre es, wenn du dich einmal weniger darauf fokussieren würdest, was die anderen Leute tun oder über dich denken und du dich stattdessen darauf konzentrierst, was dein wahres Wesen ausmacht.
„Der Weg zum Selbst“ ist ein zweckorientiertes Kartenspiel. Durch zwei sorgfältig gestaltete Kategorien bringen wir dich auf den besten Weg, deinen Eigensinn und somit dein wirkliches Wesen zum Vorschein zu bringen.
Die erste Kategorie enthält kurze prägnante Fragen, die du schnell mündlich beantworten kannst.
In der zweiten Kategorie findest du Fragen, die sich tiefergehend mit dir befassen und am besten schriftlich festgehalten werden.
Wir möchten dich nicht davon abhalten gerne alle Fragen schriftlich zu beantworten.
So kannst du in Zukunft sehen, wie du dich weiterentwickelt hast.
KATEGORIE I:
In Kategorie I befinden sich Reflexionsfragen für den Alltag.
Die Idee hinter dieser Kategorie war es, Fragen zu schaffen, die täglich daran erinnern, seinen Eigensinn nicht in den Hintergrund geraten zu lassen.
Ob auf dem Weg zur Arbeit, in der Bahn, vor dem Schlafen gehen oder in einer ruhigen Minute in der Mittagspause.
Die Fragen lassen sich einfach und schnell im Kopf beantworten und regen dazu an, sein Wesen und sein Verhalten immer wieder auf den Grund zu gehen.
KATEGORIE II:
In Kategorie II befinden sich Fragen mit einer klaren Anweisung zur schriftlichen Ausführung seiner Gedanken.
Für diesen Zweck gibt es zusätzlich zu den Spielkarten auch ein dazugehöriges Notizheft, in dem die gestellten Fragen schriftlich ausgeführt werden können.
Die Idee dahinter ist es, den Spielern die Möglichkeit zu geben, sich intensiv mit den gestellten Themen auseinander zu setzten. Gedanken aufzuschreiben und sie aus dem Kopf zu bekommen, wirkt manchmal wahre Wunder.
Außerdem wird ein späteres Rekapitulieren seiner Ergebnisse so besonders leicht gemacht.
GESTALTUNG
Bei der Gestaltung unseres Spiels, haben wir auf aufwendige Illustrationen, viel Farbe und eine verspielte Schriftart verzichtet. Der Fokus sollte alleine auf dem Inhalt, also den Fragen liegen und gestalterischen Freiraum lassen, den jeder mit seinem individuellen Eigensinn füllen darf.
Der Wiedererkennungswert wird durch die zwei Akzentfarben Dunkelblau und Neonmintgrün geschaffen. Die beiden Farben finden sich auf jeder Karte und dienen ebenfalls dazu, die zwei Spielkategorien anzuzeigen. Bei Kategorie I dominiert Grün, bei Kategorie II das Dunkelblau.
Das dazugehörige Notizbuch, mit farblich angepasstem Cover und strukturiertem Papier, soll nicht nur äußerlich, sondern auch haptisch ein Erlebnis für die Spielenden sein und dazu anregen, gerne danach zu greifen und seinen Gedanken freien Lauf zu lassen.
Mit einem Hermann Hesse Zitat auf Notizheft und Verpackung soll an den viel zitierten Dichter erinnert werden, der den Eigensinn-Gedanken maßgeblich geprägt hat.
Einleitung: Fabian Meyer, ID
Spielanleitung: Isabell Ziegler, ID
Gestaltung: Charlotte Braun, ID